Meldung "Objekt wird bereits auf höherer Ebene verwendet"
Gültig für: viflow (abo | 9 |8 | 7) | Artikel: 3224812 | Aktualisiert am 30.04.2025
Beim Modellieren in viflow kann es vorkommen, dass folgende Meldung erscheint:Das Objekt wird bereits auf höherer Ebene verwendet und kann daher nicht hinzugefügt werden.
Wann erscheint diese Meldung?
Sie modellieren eine Prozessgrafik und verwenden dabei unter anderem auch bereits im Prozessmodell gespeicherte Prozesse. Neue Prozesse können problemlos auf der Grafik eingefügt werden, im Prozessmodell bestehende Prozesse teilweise auch – nur bei einigen dieser Prozesse erscheint die oben stehende Meldung.
Warum erscheint diese Meldung?
Würde diese Aktion nicht abgefangen, käme es zu einer Rekursion bzw. Endlosschleife. Das Prozessmodell könnte dann nicht mehr geladen werden, da sich die Prozessstruktur unendlich verzweigen würde.
Ein Prozess kann wegen der hierarchischen Struktur (siehe Fenster Prozessstruktur) nicht gleichzeitig "Vorgänger" und "Nachfolger" eines anderen Prozesses sein. Zu dieser Meldung kommt es oft in Prozessmodellen, die sich in sehr viele Ebenen verzweigen und dadurch unübersichtlich geworden sind. Das häufige Wiederverwenden einzelner Prozesse kann ein Grund dafür sein:
Prozesse, auf die man nach dem Motto „siehe auch unter …“ nur verweisen möchte, werden aus der Prozessstruktur auf die Grafik gezogen und so kurzerhand zum Unterprozess des gerade in der Modellierung befindlichen Prozesses gemacht. Geschieht dieses oft und mit vielen (Haupt-)Prozessen, die sich auf mehrere Ebenen verzweigen, verstärkt sich dieser Effekt natürlich.
Was kann ich tun, damit diese Meldung nicht mehr erscheint?
1. Unnötige Verschachtelungen vermeiden
Durch häufiges Wiederverwenden von Prozessen werden viele Ebenen erzeugt – oft zu viele, um das Modell noch vollständig überblicken und verstehen zu können.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Natürlich können und sollen Sie die einzelnen viflow-Objekte wieder verwenden – das ist Sinn der Sache und unterscheidet damit viflow von Werkzeugen ohne Datenbank. Versuchen Sie das Wiederverwenden von Hauptprozessen auf das nötige Minimum zu begrenzen und hinterfragen Sie Ihre Arbeit ab und an nach folgenden Kriterien:
- Stimmt die Hierarchie der Prozesse im Prozessmodell? Ist es logisch, dass (zum Beispiel) die komplette Auftragsabwicklung inklusive aller Unterprozesse in einem Angebotsprozess enthalten ist?
- Denken Sie an Ihre Kollegen. Wenn Sie als Modellierer Probleme mit der Orientierung haben, bleibt den Betrachtern kaum noch eine Chance, das Modell zu verstehen und sich wiederzufinden.
- Gönnen Sie sich gelegentlich einen vollständigen Blick auf das gesamte Modell. Wir empfehlen an dieser Stelle, den gesamten Prozessbaum durch Klicken auf die einzelnen [+]-Symbole aufzuklappen. Ganz oben in der Prozessstruktur beginnend, wächst der Baum mit jedem Klick in Länge und Breite.
2. Mit Konnektoren arbeiten
Wenn Sie auf einen anderen Prozess verweisen möchten, verwenden Sie einen Konnektor, der eine Verbindung zwischen den Prozessen herstellt. Die Betrachter des WebModels können mit den Konnektoren direkt in den verknüpften Prozess springen.Ihr Prozessmodell bleibt so übersichtlich, funktional und behält eine klare, logische Struktur.